Die Gründung von Octopus liegt bereits gut zehn Jahre zurück
– damals trafen sich Sängerin Masha Marjieh und der frühere Electric
Six-Gitarrist J Frezzato und beschloßen, ihrer Vorliebe für Stoner, Rock und
Doom mit heftiger 70s-Knate freien Lauf zu lassen. Eine knappe Dekade später
hat man die Band vervollständigt, mit Rise Above ein ehrwürdiges Label gefunden
und mit „Supernatural Alliance“ ein Debütalbum eingespielt.
Das ist retro und modern zugleich – die Inspirationen liegen
klar vierzig Jahre zurück, die Arrangements und die Produktion sind aber
zeitgemäß genug, als dass man als Deep Purple- oder Led Zeppelin-Coverband
durch die Hallen touren müsste. Zehn Songs lang findet man einen guten Mix aus
Fuzz, klassischem Rock, Psychedelic und Poser-Attitüde; das überschlägt sich
nicht gerade in Kreativität, gefälliges Mitnicken lässt sich trotzdem nicht
vermeiden.