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Dienstag, 29. Mai 2012

Hierosonic - Consciousness.Fame.God.Money.Power. (Sound Mine Music Works)

Wenn schon Massen-tauglich, dann aber richtig - scheinen sich die schon seit 2003 existen Hierosonic aus Pennsylvania beim Aufnehmen ihres neuen Albums gedacht haben, dem sie zudem mit "Consciousness.Fame.God.Money.Power." einen Titel verpasst haben, den man sonst eher im Hiphop-Bereich erwarten würde.

Power-Pop, Alternative, Stadionrock, Pop-Punk, Industrial - man will alles auf einmal. Folgerichtig sprudeln die Assoziationen nur so fröhlich vor sich hin - eben klingt die Band noch nach The Used, dann nach Fall Out Boy, Panic At The Disco oder auch Linkin Park. Ein Gespür für eingängige Melodien kann man Hierosonic allerdings nicht absprechen, auch textlich bemüht man sich um Aussagekräftiges - die teils düsteren Zukunftsvisionen kontrastieren doch deutlich mit dem eher zum Springen und Handclaps animierenden Bubblegum-Refrains.

Aber immer wenn man bereit ist, der Band diesen Mainstream-Rundumschlag als ganz sympathisch durchgehen zu lassen, überspannen sie den Bogen dann doch deutlich - die Hüpfburg-Beschallung "Dance To War" oder die viel zu kitschige Ballade "Infinity" etwa treiben die vorab aufgebauten Sympathiewerte wieder deutlich nach unten- und machen aus "Consciousness.Fame.God.Money.Power." allen großen Worten zum Trotz doch eher Mittelmaß.
5.5/10