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Mittwoch, 1. August 2012

A Hero A Fake - The Future Again (Victory)

Metalcore meets Prog, die dritte: Nach zwei soliden und durchaus abwechslungsreichen, aber auf längere Sicht nicht wirklich erwähnenswerten Alben legt das Quintett aus North Carolina Platte Nummer 3 vor. Geboten wird der übliche Mix, der schon die beiden letzten Werke auszeichnete und eigentlich angenehm unkonventionell daherkommt: A Hero A Fake wissen nämlich auf der einen Seite, wie sich ein satter Metalcore-Brecher mit typischen Breakdowns anhören muss - sind gleichzeitig an den Instrumenten aber versiert genug, um auch immer wieder in Prog- und Mathcore-Gefilde vorzudringen.

Auch Melodien lässt man teilweise zu - das durchaus eingängige und mit schönen Refrain-Chören daherkommende "Wild Fires" würde sich auch auf einem Album von A Day To Remember ganz gut machen, "Dead And Done" hat hymnische Momente, andere Passagen lassen an In Flames denken. Aber auch wenn Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger unbestreitbar sind - so richtig begeistern wollen die gerade mal 30 Minuten auch diesmal nicht, mehr als ein "solide" oder "nett" mit gelegentlichen Auschlägen nach oben ist trotz des Vorsprungs vor so vielen standardisierten Einheits-Core-Kapellen einfach nicht drin.