Schöne Geschichte: Der in der Nähe von Sidney aufwachsende Ben Yates hat eigentlich ein tolles Leben als Sportler vor sich - immerhin ist er als Profiathlet in der australischen Triathlon-Nationalmannschaft tätig. Mit 21 beschließt er jedoch, alle sportlichen Ambitionen an den Nagel zu hängen und sich voll auf seine andere Leidenschaft - die Musik - zu konzentrieren. Klingt kitschig? Oh ja. Scheint aber tatsächlich wahr zu sein.
Und ganz so unvernünftig war die Entscheidung wohl auch nicht: Mit seiner in Deutschland ansässigen Band Between Borders konnte er schon den einen oder anderen Achtungserfolg landen - Shows mit The Hives den Editors und Architecture in Helsinki etwa oder den Sieg beim Vodafone Band Contest 2011, wobei letzteres wahrscheinlich nicht für jeden unbedingt ein Qualitätsmerkmal darstellt.
Passend dazu schwankt auch das Debütalbum "Asymmetrical, Edged, Wonderland" ein bisschen zwischen den Polen "toller Indiepop" und "etwas zu belangloser Radiomusik". In den guten Momenten, etwa in "Free", klingt man wie die Kooks, in den etwas zu glatten ("Decorate") fragt man sich ob dieser Gesang nicht genau so klingt wie bei Owl City. Insgesamt ist der Mix aus Indie, Pop, New Wave und Rock aber definitiv sympathisch genug, um Poprock-affine Menschen zum mitsummen oder Tanzfläche-betreten zu bringen. Die Gold-Medaille - um mal etwas klischee-haft beim Sport-Vergleich zu bleiben - kann man ja dann noch mit dem zweiten Album anstreben.