Vor kurzem erschien via Redfield Records das Debüt-Album von Nations Afire - und ließ vor allem Wut, Aggression und Rotz vermissen. Anscheinend will das Label diesen Missstand in der Veröffentlichungspolitik jetzt wieder ausmerzen, John Coffey über-erfüllen nämkich den Bedarf an dne genannten drei Dingen - und tun außerdem genau das, was Nations Afire so schwer fällt: Sie rocken. Und zwar so richtig.
"Bright Companions" ist dabei ein Bastard von Platte geworden, der sich stilistisch nicht so einfach festlegen lässt - Punkrock, Rock&Roll, Hardcore, Sludge und Southern Rock, diese Holländer mögen vieles, was in in dreckige Proberäume und Garagen passt. Und landen so punktgenau irgendwo zwischen The Bronx, Pantera, Queens Of The Stone Age, ganz frühen Refused und ebenso frühen Hives. Und apropos Hives: Produziert hat die Holländer Pelle Gunnerfeldt - und dabei so die Sau rausgelassen, wie er es bei seiner eigenen Band kaum noch macht.
Übrigens leidet die Hymnenhaftigkeit kaum unter der räudigen Sound-Schale - das Titelstück etwa mit seinem solidem Southern Rock-Groove und melodischem Refrain, der durch bratzige Screams immer wieder aufgelockert wird, setzt sich ebenso im Gehörgang fest wie das tolle "Whispers". Oder auch "Romans" - große Eingängigkeit, dicke Hose und eine schöne Portion Verzerrer. Hardcore-Punk&Roll-Rock eben,d er manchmal vielelicht etwas zu prollig auftritt - aber insgesamt schon verdammt überzeugt.