"Sometimes Standing For What You Believe Means Standing Alone" - es sind die typischen Textzeilen, die Hatebreed auch diesmal wieder in Mitbrüll-taugliche Pakete verpackt haben und dem Hörer in einfachen und prägnanten Dosierungen servieren. Mag es auch etwas seltsam sein, derartige Refrains etwa auf Festivals aus Tausenden Kehlen zu hören - ganz so "alone" steht man da dann wohl doch nicht - ist es eben genau dieser Stil und diese Attitüde, die Hatebreed über die Jahre zu einem immer größeren Hardcore-Metal-Koloss haben wachsen lassen.
Das ändert allerdings nichts daran, dass "The Divinity Of Purpose" über weite Strecken nach Kantinen-Essen schmeckt - eben so, wie man es erwartet und ohne jegliche Rafinesse. Metalriff hier, Poser-Moshpit da, Shouts obendrüber, fertig ist das Hatebreed-Menü.
Erwartet ja keiner, dass die Band nochmal an ihre Victory-Frühphase anknüpft oder gar "Perseverance" oder "The Rise Of Brutality" übertrifft - etwas mehr als eine kleine zusätzliche hymnische Melodie hier oder etwas mehr Metal dort hätte es dann aber schon sein dürfen. Hat nämlich auch schon mal mehr Spaß gemacht, im Feinripp-Unterhemd Refrains aus maximal 5 Wörten zu gröhlen.