Um fair zu bleiben - die Band selbst kann natürlich herzlich wenig dafür, was etwa Label und Pressezettel so über sie verbreiten - und die Mitglieder wären selbst wohl nie so vermessen, schon die ganz großen Vergleiche anzustellen. Und, um das ebenfalls festzuhalten: In ihren allerbesten Momenten - etwa beim wirklich grandiosen "Western Gold", dem energetisch-hymnischen "Crossing The Tan Line" oder dem rotzigen "March Of The Rats" ähnhelt man wirklich ein bisschen den Erstgenannten, vermischt gelungen Punk und Rock und Mitsingtauglichkeit.
"I Started With The Best Intentions" enthält aber - dank 4 Bonus Songs - satte 15 Stücke. Und gerade im Mittelteil geht der Truppe aus Essen doch erheblich die Luft aus, da reiht sich dann ein ziemlich mittelmäßiger Song an den nächsten - "Mute", "City Patriots" und "Man Mountain" seien da beispielhaft genannt. Es fehlen richtig tolle Momente, und man würde sich wünschen, Goodbye Fairground hätten die Tracklist mutig zusammen gestrichen und auf die zweifellos vorhandenen Highlights reduziert. So bleiben am Ende zu viele Songs und zuviel Mittelmaß - über das man, wäre nicht gleich mit den großen Worten um sich geschmissen worden, vielleicht gar nciht so enttäuscht gewesen wäre.