Blessthefall haben nämlich das Kunststück vollbracht, den so oft geäußerten Satz "wir sind gleichermaßen härter UND melodischer geworden" tatsächlich mit Inhalt zu füllen. Die grandiose vorab veröffentlichte Single "You Wear A Crown But You're No King" verdeutlicht das eindringlich: Wuchtige Breakdowns und böses Gebrüll auf der einen, wunderbar hymnischer Refrain auf der anderen Seite, und dazwischen noch technisch anspruchsvolle Gitarrenarbeit und ein bisschen Elektro-Geboller.
Insgesamt bieten aber fast alle elf Songs derart viel Inhalt - die Palette reicht vom schnellen und wuchtigen Metalcore-Gewitter bis hin zum atmosphärischen Schlussstück "Open Water", bei dem dann die Elektro-Rocker von Lights für einprägsame Momente sorgen. Man wiederholt sich kaum bis selten und achtet zudem auch immer darauf, dass die Songstruktur nie zu einfachen Genre-Klischees folgt.
"Hollow Bodies" positioniert sich so gekonnt an der Schnittstelle zwischen frühen Asking Alexandria, Killswitch Engage und eingangs genannten August Burns Red - und auch wenn "Hollow Bodies" am Jahresende vielleicht nicht ganz so hoch oben in den persönlichen Charts stehen wird wie deren "Rescue & Restore", wird es mit Sicherheit doch ein Platz relativ weit vorne werden.
Blessthefall - "You Wear A Crown But You're No King" (Lyric Video) from Fearless Records on Vimeo.