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Mittwoch, 30. Oktober 2013

Maintain - The Path (Swell Creek)

Als das letzte reguläre Album von Maintain in meinem CD-Spieler landete, war Metalcore noch ein ständig gebrauchtes Wort, und Bands aus diesem Genre gab es im Überfluss. Seitdem sind allerdings sechs Jahre vergangen - sechs Jahre, in denen Maintain mit LineUp-Wechseln zu kämpfen hatten und vorübergehend fast komplett von der Bildfläche verschwanden. 2011 gab es dann eine Split mit den Kollegen von A Traitor Like Judas, jetzt hat man tatsächlich ein neues Album in neuer Besetzung eingespielt - und will natürlich möglichst an den positiven Weg anknüfen, der den Jungs 2007 allenthalben vorausgesagt war.

Ob das der Band gelingen wird, wird die Zeit zeigen - der klasissche Metalcore, den die Band immer noch spielt, ist schließlich längst nicht mehr so populär, wie er mal war. Maintain machen allerdings vieles richtig, setzen sich wirklich genau zwischen die Stühle von Metal und Hardcore, haben viel Groove und Wucht, aber ebenso eine ziemlich versierte Gitarrenarbeit - und auch das eine oder andere Highlight auf der Scheibe.

"The Farewell" etwa, das über weite Strecken bester Schweden-Death ist und Anflüge einer Melodie zeigt - um dann am Ende nochmal ein bisschen Platz für Gangshouts zu lassen. Oder der Opener "New Shores", der abwechselnd ebenso mächtig im Midtempo posiert wie schnelle Attacken fährt. Manch anderes der elf Stücke  verharrt allerdings im typischen Metalcore-Einerlei, suhlt sich in Stakkato-Riffs und dem typischen Gebrüll. Ein komplettes Hit-Album ist "The Path" also nicht geworden - aber dennoch eine positve Überraschung für alle, die die Band längst totgeschrieben hatten.