Seiten

Mittwoch, 9. April 2014

A Pony Named Olga - The Black Album (G-Records)

Schon der Album-Titel "The Black Album" macht es klar: A Pony Named Olga haben auch auf ihrem vierten Album nichts von ihrem ganz eigenen Humor verloren. Wobei die Band natürlich behauptet, dass der Titel komplett Sinn macht, schließlich sei die neue Scheibe deutlich düsterer als die bisherigen. Selbst geübte Hörer werden aber Probleme haben, das herauszuhören - da hilft auch das nervige Baby-Geheule zu Beginn der Scheibe oder die dick aufgetragene Schluss-Hymne "When I Die" nichts.



Ansonsten bieten die drei Berliner nämlich gewohnte Kost: Vor allem Rockabilly (auch wenn die Band standhaft behauptet, nichts mit diesem Stil zu tun haben, Slap Bass hin oder her), ergänzt durch ein bisschen Country, Pop, Folk und diverse krude Ideen. Der Gesang klingt weiter mehr nach dreckiger Garage als nach Party-Scheune, weshalb die Band auch immer noch musikalisch und nicht nur mental ein bisschen ins Punk-Fach passt. Und an manchen Stellen, etwa dem sehr relaxten "Luxury Girl", gelingt der Band auch noch ein richtiger Ohrwurm.

Das ist am Ende abwechselnd krude und eingängig, verquer und tanzbar. Musik für die Massen wird das wohl nie werden - aber ich bin mir ziemoich sicher, dass das auch das letzte wäre, was die Band will.