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Freitag, 25. April 2014

Boysetsfire / Funeral For A Friend - Split-7 (End Hits Records / No Sleep Records)

Boysetsfire und Funeral For  Friend sind seit Jahren eng befreundet, waren zusammen auf Tour und nutzen jede Gelegenheit, um gut über den anderen zu reden. Eigentlich seltsam also, dass es so lange gedauert hat, bis man mal zusammen eine Split-Single aufnimmt. Jetzt ist die erste gemeinsame Scheibe aber da, und BSF-Gitarrist Josh Latshaw konstatiert:
“There is a definite history between Funeral For A Friend and BoySetsFire that goes back over a decade. I am so excited that we are doing this record to serve as a lasting monument to that relationship. I hope you all like listening as much as we liked playing and recording it!”
FFAF-Sänger Matt ist sogar noch etwas aufgeregter: "Way before I joined Funeral I interviewed BoySetsFire for a  zine I started. I asked them about their process of recording their split with Coalesce and what it was like to cover their songs. Now to be in a position where we get to put out a split 7" with them and have them cover one of our songs, I would have never seen that coming.  I'm so excited for people to hear this record.”

Als Hörer selbst ist man allerdings nicht ganz so  "excited", und zwar vor allem aus zwei Gründen. Einerseits haben es gerade mal zwei Songs auf die Single geschafft - nicht etwa vier oder sechs, wie sonst so häufig in ähnlichen Fällen. Die zwei Songs sind dann jeweils Cover - BSF  spielen „10:45 Amsterdam Conversation“ von der EP „Between Order And Model“ neu ein, FFAF haben den Über-Hit "Rookie" neu eingespielt. Und hier kommt Problem zwei ins Spiel: "Rookie" ist im Original unfassbar gut - so ein Stück sollte man nur covern, wenn man eine wirklich tolle Idee hat. Haben Funeral For A Friend aber nicht. Sie spielen den Song solide nach - nur dass Frontmann Matt nicht mal ansatzweise die stimmliche Intensität aufbringt wie Nathan im Original.

Boysetsfire wiederum spielen „10:45 Amsterdam Conversation“ grundsätzlich gut ein, aber alleine deswegen lohnt der Kauf der Single auch nicht wirklich. Wer sich das gute Stück holt, sollte es eher als eine Vervollständigung der Sammlung oder ein Freundschaftsdokument zweier toller Bands sehen - weniger als musikalisch relevant.