Seiten

Samstag, 27. Juni 2015

Graveyard Shifters - High Heels & Broken Bones (Membran)

Extrem losgelegt, aber dann stark nachgelassen - den Graveyard Shifters geht zum Ende hin deutlich die Puste aus. Aber fangen wir vorne an: Die Truppe kommt aus Finnland und hat sich grundsätzlich dem Hochgeschwindigkeits-Rock&Roll mit viel punkiger Attitüde verschrieben - was aber nicht heißt, dass man nicht zwischendurch auch mal ein kleines Metal-Zitat einfließen lässt. Die Vorbilder sind allesamt irgendwo auf der geraden Linie von Turbonegro bis Motörhead zu finden, und man bemüht sich erfolgreich darum, das Gaspdeal nur mal selten loszulassen.

Da kommen dann - auch dank sehr einfach getsrickter und im Refrain fast immer laut gebrüllter Texte - ein paar schicke Ohrwürmer bei raus. Das Titelstück oder "Doomsdaydreaming" etwa sind Paradebeispiele für krachige Party-Hits.

Allerdings stellt sich am Ende der 10 Songs doch eine gewisse Ermüdung ein - da wäre gerade beim Gesang etwas mehr Variation vielleicht doch auf Dauer gut gewesen. Spaß machen die Finnen trotzdem; aber hätte man hätte die Highlights des Albums, die es zweifelsohne gibt, einfach erstmal auf eine EP gepackt, wäre das Urteil wohl deutlich positiver ausgefallen.