Monotreme Records hat ja so einige Bands im Portfolio, die den Hörer mit ihren Sounds einlullen können - was mal positiv, mal negativ gemeint ist. Midas Fall gehören leider eher zur zweiten Gruppe: Zwar hat Frontfrau Elizabeth Heaton eine durchaus schöne Stimme, die es auch verdient hat, derart im Mittelpunkt zu stehen wie in "The Menagerie Inside".
Allerdings versumpft die 2009 in Schottland gegründete Band immer wieder in sehr seichten und sehr zahnlosen Gothic-Gewässern - da kann noch so sehr die Stilevielfalt ausgelobt und immer wieder ein bisschen Elektronik, ein bisschen Indie und ein bisschen Shoegaze reingeschmissen werden, am Ende klingt das Ganze wie eine etwas zahnlose Variante von Evanescence - ohne Melodien oder Momente, die im Ohr bleiben. Darauf hat man jetzt nicht unbedingt gewartet.