Mit der schicken „Damage Appreciation“-EP machten Max Raptor
das erste mal in größerem Rahmen auf sich aufmerksam, jetzt schickt die
UK-Truppe ihr selbstbetiteltes Full Length hinterher – und erfüllt die hohen
Erwartungen. Vor allem dann, wenn man ein Herz für Stadion-füllende Hymnen und
massive Chöre hat: Max Raptor tragen zwar den Punkrock im Herzen, zielen aber
auf größtmögliche Stadion-Breite.
Der Sound erinnert dabei häufig an Billy Talent – schon irgendwie
Punk, aber eben auch Rock, Pop und Postcore in leicht verdaulicher Mixtur.
Hinzu kommen Massen an mitsingbaren Refrain-Zeilen und unfassbar viele
OhOh-Chöre – die einem trotzdem nie auf die Nerven gehen, da die Songs sehr
variabel gestaltet sind.
Von Lostprophets-artigen Rock-Brechern über Rise
Against-Nummern mit Moshpit-Appeal bis hin zu fast schon pathetischen
Melodie-Momenten wie „Big Divide“: Max Raptor beherrschen eine breite Klaviatur
an großen, ebenso aggressiven wie hymnischen Rock-Momenten – und spielen sich
recht locker in die Riege der eingängigsten Punk&Rock-Debütalben 2016.