„Wir selbst sehen uns schlicht als „Indie Rock-Band”, die
Harmonien mit Ecken und Kanten produziert. Von Anfang an war die musikalische
Ausrichtung klar - gerne eingängig, aber niemals angepasst.” So beschreibt Gitarrist
Michael den Sound seiner Band William’s Orbit – und trifft nicht so wirklich
ins Schwarze. „Ecken und Kanten“ ist so ziemlich das letzte, woran man beim
Hören von „Once“ denkt – die Platte ist nämlich durch und durch sehr eingängig,
sehr schwelgend, sehr glatt. Was ja per se nichts schlechtes sein muss.
Immerhin hat die Weidener Band schließlich auch schon
einiges dafür getan, eine gewisse Bekanntheit zu erzielen – 100 Auftritte in
den letzten zwei Jahren, dann beim „Newcomer Contest Bayern" von einer
Fachjury zur Band des Jahres gewählt; die Jungs können schon was. Das liegt
sicherlich auch ein bisschen an Produzent Tobias Siebert (u.a. Virginia Jetzt!, Slut, Philipp Boa
& The Voodoo Club), der der Band einen sehr warmen, wattigen, manchmal auch
etwas pathetisch-breiten Sound verleiht.
Das Ergebnis erinnert an viele schwelgende Pop-Bands, hat
mal was von Keane, dann auch was von den eingängigen Momenten von Slut. Die
Atmosphäre ist dicht und stimmig, die Songs eingängig – manchmal fehlen eben
nur ein paar Ecken und Kanten, um aus dem Grundtenor etwas auszubrechen.