Mit ihrer ersten EP konnten Casey schon mal eindrucksvoll
unter Beweis stellen, dass da in Sachen Post-Hardcore auch in Wales gerade
einiges geht, das Debütalbum „Love Is Not Enough“ setzt da gekonnt an – und
überrascht erneut durch und durch positiv. Der Opener „Bloom“ etwa ist gleich
ein Hit: Kurzes atmosphärisches Intro, danach bricht sich der melodische
Hardcore unerbittlich seinen Weg frei – Touche Amore und La Dispute lassen
grüßen.
An anderer Stelle, etwa bei „Darling“, wird es ruhiger und
vertrackter, und dann wieder gibt es die im besten Sinne des Wortes emotionalen
Momente, die einen zurück in die Neunziger versetzen an und Bands wie As Friends
Rust denken lassen. „Love Is Not Enough“ ist vielleicht nicht durchgängig
großartig – aber an vielen Stellen eine beeindruckend gelungene Debütscheibe.