Beeindruckende 23 Jahre sind Authority Zero nun schon
unterwegs, irgendwie lief die Band aus Arizona aber immer so ein bisschen unter
dem Radar – und daran wird sich auch mit dem neuen im Blasting Room aufgenommenen Album wohl nichts ändern.
Dabei ist auch das wieder – wie schon die Vorgänger – einerseits eine grandiose
Hommage an den Skatepunk, andererseits eine beeindruckend vielseitige
Angelegenheit.
So brettert man zu Beginn recht energisch los und zitiert
ungeniert die eigenen Helden; „First One In The Pit“ ist eine Hymne mit
passendem Songnamen im Pennywise-Stil, „Reconcilitaion“ ähnlich zackig und mit
Bad Religion-Chören, „Destiny And Demise“ ebenso hymnisch und nahe an frühen
Rise Against, nur eben ohne deren Stadion-Tauglichkeit. Aber dann wird es
bunter: Der Titelsong beginnt mit relaxtem Offbeat, um sich dann zu einem
Wahnsinns-Refrain zu steigern – ganz klar der Über-Hit des Albums. „Summer
Sickness“ hingegen hält die entspannte Sommer-Atmosphäre durchgängig und zielt
irgendwo in Richtung Sublime, „Bayside“ behält den Punk-Spirit, packt ihn aber
in ein deutlich Radio-freundlicheres Rock-Gewand.
Dieser breite Mix ist Vorzug und Nachteil zugleich –
irgendwie reißt einen die Scheibe nicht komplett mit, andererseits ist die
Anzahl guter Songs schon beeindruckend hoch. Das reicht wohl weiter nicht für den
Durchbruch – aber für eine weitere richtig tolle Punkrock-Scheibe.