Vor ein paar Wochen erst haben Hollywood Undead ihr neues
und recht gutes Album „Five“ vorgelegt, jetzt bringt auch deren Ex-Mitglied
Deuce nach dem Solo-Debütalbum "Nine Lives" sein Zweitwerk heraus.
Wirklich weit weg bewegt von seiner einstigen Hauptband hat sich der Produzent,
Rapper und Musiker in Personalunion nicht: Auch „Invincible“ enthält vieles,
was problemlos zu Hollywood Undead passen würde.
Wobei wie schon auf dem Debüt auffällt: Auch solo pflegt
Deuce den Mix aus Rap, Metal, Rock und Pop, seine Stärken liegen aber deutlich
klarer bei Texten und Melodie; wirkliche Härte beherrscht er weniger. Ein recht
kitschiges Szück wie „Thank You“ mag da das Extrem-Beispiel sein, aber auch sonst
gibt es vieles, was man positiv als „emotional“, recht nüchtern aber auch als
etwas schwülstig bezeichnen könnte. Und auch in den zackigeren Momenten wie im
gelungenen „Look At Me Now“ bleibt man auf gefälligem Linkin Park-Niveau.
Nicht schlecht, im direkten Vergleich aber weniger
energetisch als die letzte Hollywood Undead. Musikalisch wäre es für alle
Parteien wahrscheinlich – natürlich leichter gesagt als getan - am produktivsten
und für die Qualität am besten gewesen, sich gar nicht erst zu verkrachen.