Schon lange nicht mehr so ein überflüssiges Intro gehört –
We Came As Romans schaffen es auf Grund massiver Belanglosigkeit fast, dass man
schon nach etwas mehr als einer Minute aussteigt. Danach wird es dann aber
schnell besser – wenn, ja wenn man denn mit dem Pathos-getränkten Sound der
Jungs leben kann. Denn trotz wieder etwas gesteigerter Härte: Von ihren Kitsch-
und Zucker-Momenten lässt die Band natürlich nicht ab.
Das ist manchmal dann schon arg an oder eigentlich deutlich
über die Schmerzgrenze hinweg: „Promise Me“ ist fieser Trance-Kitsch, der
selbst in der Großraum-Disco für Irritationen sorgen könnte. An anderen Stellen
bekommt man den Mix aus Gebrüll und Melodie, Pop und Pseudo-Elektro-Metal dafür
deutlich überzeigender hin: Das Titelstück, „Lost In The Moment“, „Two Hands“ –
klar, alles schon irgendwie cheesy, aber eben auch eingängig und Ohrwurm-verdächtig.
Wer den Mix in der Vergangenheit mochte, bekommt hier
jedenfalls wieder einiges neues und zumindest phasenweise auch härteres geboten
– tendenziell eine gute Entwicklung, die We Came As Romans hier nehmen.