Das Heavy Psych-Label hat in letzter Zeit ja einiges dafür getan, die Plattenschränke von Stoner- und Fuzz-Fans mit vielen schönen neuen Veröffentlichungen zu füllen. Die neue Veröffentlichung von Gabriele Fiori - das übrigens zweite Album seiner Band Killer Boogie - übertreibt es allerdings ein bisschen mit der Nostalgie und Szene-Hörigkeit.
Klar, "Acid Dream" klingt durch und durch authentisch. 70s-Rock aus dem Lehrbuch, viel Fuzz, viel Rauchschwaden, auch eine gehörige Portion Psychedelic und das Gefühl von etwas Improvisation. Nur erlaubt sich das Trio keinerlei Abweichung von der Norm, was für eine sehr monotone Gleichförmigkeit sorgt. Spätestens nach Song Nummer 2 kennt man das gesamte Album, die Scheibe bewegt sich in so vorgegebenen Bahnen, dass jede weitere Minute nicht nur irgendwie unspektakulär, sondern auch komplett vorhersehbar ist.
Da kann auch ein kleiner Grunge-Indie-Ohrwurm wie "Dino-Sour" die Platte nicht so recht aus dem Mittelmaß heraus heben; "Acid Dream" fehlt es an Spontaneität, Frische und Abwechslung.