Fast 5 Jahre ist die Veröffentlichung von „Diene der Party“
schon wieder her? Kaum vorstellbar. Vielleicht auch, weil das Album nicht nur
schon zu Beginn begeisterte, sondern mit der Zeit noch wuchs und fraglos eines
der besten deutschsprachigen Alben der letzten Zeit ist. Was über die Zeit mehr
und mehr gemerkt haben: Pascow sind – gefühlt zumindest – zuletzt immer größer
und bekannter geworden und bekommen jetzt allgemein den Zuspruch, den sie auch
verdient haben.
Das wird mit „Jade“ weiter gehen, denn das Album ist
einerseits Pascow in Reinkultur: Wut und Energie, mitreißende Texte und diese
unfassbar eingängigen Gitarren, die sich wieder sofort in den Gehörgang fräsen,
etwa beim Titelstück. Und gleichzeitig die nötige Portion Weiterentwicklung, um
nicht in die Wiederholungs-Falle zu stapfen: Ein kleines Klavier-Intro hier, eine
Ballade da, noch mehr weiblicher Gastgesang als in der Vergangenheit. Und eine
tolle Hommage an Faith No More im großartigen „Unter Geiern“.
Ein tolles Album. Genauso gut oder besser als „Diene der
Party“? Schwer zu sagen. Müssen wir in 5 Jahren nochmal reden.