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Dienstag, 27. Oktober 2020

Convulsif – Extinct (Hummus Records)



Schon das fünfte Album der Schweizer, und wer die Band kennt weiß, dass hier nicht unbedingt Radio-taugliche Songs präsentiert werden. Gerade mal 5 Stücke sind hier zu finden, allerdings gehen die auch gerne mal 13 Minuten. Und nur, weil eine Geige zu den genutzten Instrumenten gehört, sollte man bloß nicht davon ausgehen, dass hier klassischer Wohlklang geboten wird. 

Die Band selbst nutzt Genres wie Grind, Noise oder Jazz, um den eigenen Sound zu benennen, insgesamt kann man aber auch mal durchaus zugänglich sein – es gibt in den lauten, durchweg instrumentalen Klang-Eskapaden auch Momente, die mich an den Groove solcher Kapellen wie Quicksand oder Helmet denken lassen. Hinzu kommen dynamische, Soundtrack-artige Passagen – zugegebenermaßen nur für Filme passend, in denen eher nichts gutes passiert. 

Und dann eben die verfrickelten, jazzigen Zahnzieh-Momente, die zart besaitete Seelen durchaus quälen könnten. Aber einfache, glatte und poppige Alben gibt es da draußen schließlich auch schon mehr als genug…..