Fünftes Album der Österreicher Lehnen, die sich konzeptuell diesmal damit beschäftigen, wie wir unseren Platz in dieser Welt finden, welche Bedeutung wir dem Schicksal zumessen und wie aktiv wir versuchen, den „negative space“ zu füllen. Der Sound dazu ist passend einmal mehr atmosphräsich – die Band gibt sich weiterhin teils ausufernden oder monumentalen Postrock-Ideen hin, ohne dabei aber völlig aus dem Songgewand rauszulaufen – Struktur und ein gewisses Maß an Melodie bleiben immer erhalten. Und auch die Laune schwankt zwischen ängstlich, leicht bedrohlich und dann doch wieder angenehm warm, wenn auch immer mit einer Prise Melancholie. Stimmungsvoll, aber braucht viel Aufmerksamkeit.