Bei Es War Mord sind diverse Musiker aktiv, die schon früher in durchaus relevanten deutschen Punkbands dabei waren – auf Namedropping legt die Band aber keinen großen Wert, insofern sei nur erwähnt, dass nach einer Umbesetzung jetzt auch noch eine gute Prise Turbostaat im LineUp ist. Und Turbostaat sind sicher auch nicht die schlechteste Referenz, um „Die Utopie der Kosmonauten“ zu beschreiben; auch wenn Es war Mird durchaus heftige 80er-Schlagseite haben, was Atmosphäre, Aura, Punk-Attitüde und Sound angeht. Was aber nicht heißt, dass die neue Scheibe altbacken klingt; sie ist nur angetrieben von einer Dringlichkeit, die an vergangene Jahrzehnte erinnert. Das lohnt Aufmerksamkeit, für Musik und Texte.