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Montag, 7. September 2015

VA - Fat Music Vol. 8: Going Nowhere Fat (Fat Wreck)

Über die Bedeutung von Fat Wreck für dieses Magazin muss ich wohl nicht viele Worte verlieren – alle Schreiber, die je für das Wasteofmind gearbeitet haben, dürften einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Lebenszeit mit dem Hören von Fat Wreck-Platten verbracht haben – und tun dies zum Teil immer noch. Fat Mike und Co ist es nämlich über die unfassbare Zeitspanne von 25 Jahren gelungen, einerseits den „typischen“ Fat-Sound beizubehalten, andererseits aber auch neue Einflüsse zuzulassen und so auch immer wieder neue Impulse zu geben.


Schön also, dass zum runden Jubiläum auch mal wieder die Tradition des Label-Samplers wiederbelebt wird – „Fat Music Vol. 8: Going Nowhere Fat“ folgt dem bekannten Konzept und listet 25 (wie viel auch sonst) Stücke aus dem Label-Kosmos. Der Großteil davon ist bekannt und gut – die Pop-Punk-Hymne „Most Beautiful Girl“ von Masked Intruder, das heftige „The Cog In The Machine“ von Lagwagon, die Flatliners-Hymne „Bury Me“ oder das mitreißende „Running On Fumes“ von Good Riddance etwa.


Für Fat Wreck-Experten wirklich interessant sind aber natürlich die unbekannten Stücke, und von denen finden sich 6 auf der Scheibe. Vor allem auf ein neues Lebenszeichen von Leftover Crack dürften viele gewartet haben – und das relativ relaxte, eingängige „The Lie Of Luck“ steigert die Vorfreude auf das Comeback-Album definitiv. Auch die Demo-Version des NOFX-Stückes „SF Clits“ überzeugt, die Pears geben mit „Snowflake“ einen gewohnt energetischen Ausblick auf die kommende Scheibe, und die Night Birds, Western Addiction und Swingin’ Utters liefern ebenfalls gewohnt gute, wenn auch nicht überragende Kost ab. Nach einem wirklich enttäuschenden Song kann man hier lange suchen – aber so gehört es sich auch zum 25.