Seiten

Montag, 20. März 2017

CJ Ramone – American Beauty (Fat Wreck)

Nachdem die wichtigsten Ramones-Protagonisten alle nicht mehr auf dieser Erde wandeln liegt es an Leuten wie CJ Ramone, das Erbe am Leben zu halten – der war immerhin die letzten Jahre in den Neunzigern bis zur Auflösung Bestandteil des Ramones-LineUps und ist jetzt seit einiger Zeit als Solo-Künstler unterwegs. „American Beauty“ ist sein drittes Solo-Album, und die Band-Unterstützung ist durchaus prominent – mit dabei sind nämlich Steve Soto (Adolescents), Dan Root (Adolescents) und Pete Sosa (Street Dogs).



Stilistisch gibt es wie erwartet keine Überraschungen, aber gleichzeitig auch keine großen Enttäuschungen – gleich der Opener „Let’s Go“ ist ebenso einfacher wie eingängiger Pop-Punk, „You’ll Never Make Me Believe“ geht ebenso schnell ins Ohr, und in „Girlfriend In A Graveyard“ gibt es ein paar Gothic-Punk-Momente. Alles beste Ramones-Schule, allerdings eher auf solidem denn auf großartigem Niveau – vor allem zum Ende hin gehen CJ ein bisschen die Hits aus, das ist dann alles nett, aber nicht sonderlich Erinnerungs-würdig. Dem großen Namen gerecht zu werden ist eben nicht ganz einfach – aber CJ ist immer noch gut genug, um den Namen würdig fortleben zu lassen.