Seiten

Donnerstag, 27. September 2018

Axegrinder – Satori (Rise Above)


Muss man auch erstmal bringen: Axegrinder haben 1989 ihr Debüt „The Rise Of The Serpent Men“ veröffentlicht – und dann fast 30 Jahre nichts, bevor jetzt das nächste Werk „Satori“ nachgelegt wird. Das beginnt erstmal mit einem sehr zurückhaltenden Intro, bevor dann in „Halo (Snakes For The Breeding)“ klar wird, dass sich trotz dreier Dekaden im Sound nicht viel getan hat.


Immer noch schleppt man sich schwer durch die Songs, klingt bedrohlich, düster, dreckig und destruktiv. Allerdings ist auch „Satori“ eben kein nihilistischer Crust-Punk, sondern besticht durch melodische Andeutungen und eine hypnotische Monotonie – die Stücke klingen auf den ersten Blick alles andere als eingängig und fressen sich trotzdem irgendwie durch die Wiederholung smarter Riffs ins Gehör. Old School klingt das Ganze natürlich trotzdem, und für Frohnaturen findet sich hier erwartungsgemäß auch nichts. Bei 30 Jahren Pause trotzdem ein erstaunlich frisches und druckvolles Machwerk.