
Kopiererei muss man der Band aber nicht vorwerfen, bei den nächsten 5 Songs passt der Trio-Vergleich nicht mehr so wirklich - was leider auch daran liegt, dass man zum Teil etwas zu sehr in die Stadion- und Pathos-Richtung schaut. Passt schon irgendwie, dass die Blitz Kids kürzlich mit We Are The Ocean tourten - sie schreiben ähnlich hymnische Songs, denen etwas weniger Größenwahn manchmal aber ganz gut tun würde. Bei "Strangers With Memories" wandelt man dann plötzlich auf den Spuren der Killers - mit durchwachsenem Erfolg. Dafür gefällt durchgängig, wie die Band Einflüsse aus Rock, Pop, Alternative und Punk zu einem schwer zu greifenden, aber sehr stimmigen Mix formt.
Wenn das anstehende Album in Sachen dicke Produktion nicht übertreibt und den Songs genug Luft zum Atmen - und vor allem rocken - gibt, kann man sich durchaus darauf freuen. Bis dahin schafft es zumindest der erwähnte Opener schon mal längere Zeit auf die persönliche Playlist.