Auch danach bleibt diese Band aus dem Saarland (!) beeindruckend
mitreißend: Irgendwo zwischen eingängigen Melodien, gelegentlichen
Aggro-Attacken und ganz viel Herzblut landet man ein schroffes Kleinod nach dem
anderen. Das hier ist zwar noch nicht perfekt, aber dadurch auch nicht zu Tode
geschliffen: „Heartware“ kann Hot Water Music genauso wie die Foo Fighters,
bleibt auch in den poppigsten Momenten angenehm rotzig, kann trotz
Melancholie-Pathos auch dreckige Wut. Schönes, spannendes Debüt, das live
sicher nochmal eine Ecke mehr kickt.