Beim Debüt von R.A. aka Rude Awakening jedenfalls muss man nicht mit Superlativen um sich werfen - "Collateral Damage" ist einfach eine gute, aber auch sehr Genre-typische NYHC-Scheibe. Es groovt von der ersten bis zur letzten (sprich: 18. Minute), jeder der insgesamt zehn Songs quillt nahezu über vor Kraft, Wucht und Midtempo-Geboller. Brav wechselt man von Moshpart zu Kopfnicker-Passagen, um Langeweile zu vermeiden, und zitiert immer wieder die Helden des Genres - an den leicht prolligen Stil von Madball muss man immer wieder denken, ein Stück wie "Against The Grain" hingegen klaut sich zwar den Namen von Bad Religion, erinnert aber sonst vor allem an die Hatebreed-Hymne "Live For This".
Das reicht am Ende für solide obere Mittelklasse - was, wie bereits erwähnt, für Bridge9-Verhältnisse ja fast schon einem Verriss gleich kommt.....