Schon das Presseinfo scheut sich nicht, das Wort "NuMetal" in den Mund zu nehmen, und die Band erinnert tatsächlich immer wieder an diverse Kapellen aus dem Genre - Devildriver, Coal Chamber oder Slipknot standen nicht nur angesichts solcher Songtitel wie "#sicksicksick", sondern definitiv auch musikalisch Pate. Das merkt man dann nicht nur bei den Stakkato-Riffs, den düsteren Growls und der dicken Produktion, sondern auch bei den eingängigen Refrains: Der angesprochene Sick-Song oder auch der Opener "Breakdown City" sind zweifellos kleine Ohrwürmer.
Ganz in der Tradition früherer New Metal-Kapellen sind aber auch die Desasterkids nicht unbedingt an aufwändigen Songkonstruktionen interessiert - die Band will Spaß haben, die Songs sollen knallen. Das ist sicher teils etwas plump, mindestens ebenso häufig Party-tauglich, aber wer jetzt Angst vor zu viel Anbiederung hat - das Ganze ist immer noch heavy genug und auch noch ein ganzes Stück von den Chart-Ambitionen von Eskimo Callboy und Konsorten entfernt.