Donnerstag, 10. Oktober 2013

Broken Hope - Omen Of Disease (Century Media)

Broken Hope wurden schon 1988 gegründte und legten 1991 ihr Debütalbum „Swamped in Gore“ vor, das auch durchweg gute Kritiken erhielt, aber dann passierte das, was so häufig passiert - trotz guter Rezernsionen ließ der größere Zusprich auf sich warten, es folgten weitere Alben, aber kein Durchbruch, bis man sich 1999 mit dme vorerst letzten Album verabschiedete. Nach einer späteren reunion sah es nicht unbedingt aus, zumal sich der ursprüngliche Frontsänger von Broken Hope, Joe Ptacek, 2010 auch noch das Leben nahm. Jetzt ist die Band aber wieder da - mit neuem Sänger, neuem Label und einem erstaunlich gelungenen neuen Album.

Größter Unterschied zu früher ist natürlich der Gesang - Damian Leski gurgelt doch deutlich düsterer und dunkler als sein Vorgänger. Die Musik ist weiterhin sehr aggressiver Old-School-Death-Metal, der sich aber viele Zwischentöne erlaubt - groovende Midtempo-Passagen, melodische Anklänge. So entstehen hymnische Nackenbrecher wie "Ghastly" ebenso wie Dauer-Gurgel-Attacken wie "The Docking Dead" oder überraschende Wendungen: "Give Me The Bottom Half" etwa ist ein Midtempo-Stampfer, der auch beim ersten Hören schon zum Mitbrüllen animieren könnte - würde man denn die Texte verstehen.

"Omen Of Disease" wird so zu einer überraschend gelungenen Rückkehr - vielleicht begeistern sich Anhänger extremer Metal-Klänge ja diesmal schneller für die hörenswerte Gruppe.