Donnerstag, 21. Mai 2015

Shattered Sun - Hope Within Hatred (Victory)

Die positiven Victory-Trademarks (Druckvoller Sound, technisches Können, großes Selbstbewusstsein) treffen mal wieder auf die negativen Victory-Trademarks (Monotonie, Vorhersehbarkeit, null Langzeitwirkung). Sprich: Es macht Sinn, dass Shattered Sun bei Victory Records veröffentlichen.

Es gibt mal wieder Metalcore, und zwar die Sorte mit Stadion-Appeal: Breakdowns und Geknüppel auf der einen, große Pathos-Refrains und eingängige Metal-Harmonien auf der anderen Seite. Pate standen da wahlweise All That Remains, Trivium, As I Lay Dying und noch ein paar andere Kapellen, deren Glanzphase schon ein paar Jahre zurück liegt. Gute Voraussetzungen also eigentlich für Shattered Sun, da eine Lücke zu füllen, zumal man von amtlicher Abrissbirne bis fast schon balladeskem ("281") die ganze Bandbreite bedient.

Aber wie so häufig fehlt den Songs die nötige Eigenständigkeit und vor allem die Fähigkeit, dauerhaft in Erinnerung zu bleiben. Alles ganz nett hier. Aber erinnern wird man sich an das Album nächste Woche wahrscheinlich trotzdem nicht mehr.