Album Nummer 9 der Folk-Punker, die jetzt tatsächlich schon 23 Jahre lang unterwegs sind - da ist das Artwork im Stile eines Whiskey-Labels treffend gewählt. Viel Zeit brauchen die Jungs mit den schottischen Wurzeln auch nicht, um den Hörer zum Mitsingen und dem obligatorischen Griff zum Getränk zu bringen: Gleich der Opener "Wha Saw The 42nd" sorgt mit Dudelsack, stampfender Strophe und hymnischem Refrain für gute Laune.
Danach schicken die McKenzies die Folk-Momente aber erstmal in den Pausenraum, sorgen in "Up on a Motorbike" für ein bisschen Rockabilly-Atmosphäre, um dann in "Who'd a Thought" oder "Midnight Train to Moscow" recht straight den klassischen Punkrock zu zelebrieren - alt und zahm sind die Herren über die Jahre definitiv nicht geworden.
Richtig stark sind unter den 14 Songs alleridngs tendenziell die etwas ruhigeren, eingängigeren Nummern - "Yes", "Catch Me" oder das balladeske "Dead Or Alive" zählen klar zu den Höhepunkten. Apropos: Auf dem Höhepunkt ihres Schaffens sind die McKenzies mit diesem Werk eher nicht - ein gewohnt gutes Album mit einigen großartigen Momenten ist "Rats In The Burlap" aber zweifellos geworden.