Aktuell toben sich ja gerade wieder 75.000 Metal-Fans auf
dem Wacken-Festival aus und lassen sich dabei auch von widrigsten Bedingungen
wie Dauerregen und metertiefem Schlamm den Spaß nicht verderben. Mit „25 Years
Louder Than Hell“ versucht sich einmal mehr ein Film daran, das Phänomen zu
erklären – und leistet dabei einen erstaunlich guten Dienst.
Nach stimmungsvollem Intro wird die Historie des Festivals
grob in drei Epochen aufgeteilt – wobei vor allem der erste Teil faszinierend
ist. Von den ersten Anfängen auf einem kleinen Acker bis zu den zahlreichen
Momente, in denen die Macher mehrfach vor dem finanziellen Ruin standen wird
mehr als deutlich, wie viel Durchhaltewillen notwendig war, um überhaupt auf
die Erfolgsspur zu kommen.
Untermalt wird das Ganze durch frühe Konzertmitschnitte und Interviews
mit den Gründern, Bands und Freunden – die Riege von denen, die auf und vor der
Bühne gezeigt werden, ist beeindruckend umfangreich und nicht nur für Hardrock-
und Metal-Fans spannend.
In den Phasen 2 und 3 wird Wacken dann immer mehr zu einer
so nicht vorhersehbaren Erfolgsgeschichte, trotzdem ist es schön mitanzusehen,
wie immer noch Raum für Verbesserung und Veränderung bleibt. Ein insgesamt
rundes und schönes Beispiel dafür, wie eine liebevolle Festival-Doku aussehen
kann.