Beim Bandnamen und Cover denkt man noch an Old
School-Hardcore und Minor-Threat-Zitate, nach dem Start des Albums merkt man
aber, dass diese Jungs aus Schweden eher den frühen Punk-Veteranen huldigen:
The Clash vor allem, aber auch UK Subs, Sex Pistols und Co. Der kehlige und
rotzige Gesang, die scheppernden Drums, das erinnert alles doch sehr an
Großbritannien ein paar Jahrzehnte zurück.
Andererseits sind Rotten Mind dann aber eben doch nicht ganz
so nihilistisch und wütend; im Grunde ihres Herzens und jedes Songs versteckt
sich nämlich auch eine schöne, eingängige Melodie mit Glam-und Rock-Anleihen –
und so hat „I’m Alone...“ auch eine ganze Menge Mitsing-Potenzial. Etwas mehr
Abwechslung hätte der Scheibe zwar gut getan, so ähneln sich doch viele Songs
stark. Aber diese Verbindung von The
Clash auf der einen und skandinavisch-eingängigem Rocksound auf der anderen
Seite hat schon definitiv seine großen Momente.