"We sat down and mapped out a plan for the album, which we’d never done before", sagt Forever The Sickest Kids-Frontmann Jonathan Cook - und man glaubt es ihm aufs Wort. Denn "J.A.C.K." klingt wirklich von der ersten Minute an komplett konstruiert - auch wenn Cook das wohl gar nicht unbedingt mit seinen Worten ausdrücken wollte. Es ist aber auch gar nicht so wahnsinnig schlimm, dass heir alles wie am Reißbrett erscheint: Die Band steht eben für sehr vorhersehbaren Pop-Punk - der aber so viel Ohrwurm-Potenzial hat, das er aus gutem Grund aktuell auch wieder auf der US Warped Tour immer mehr Kids zu Fans der Band macht.
Viel mehr als "Pop-Punk mit ein paar Elektro-Einlagen" muss man zur Beschreibung von "J.A.C.K." nicht machen, das Album übt sich von der ersten Minute an eben in Vorhersehbarkeit. Die Texte drehen sich über die Probleme des Alltags und die Probleme mit Mädels, erreichen aber nie sonderlichen Tiefgang - zum Mitsingen reicht es aber auch so.
Irgendwo zwischen Fall Out Boy und Blink 182 werden Stücke wie "Nice To Meet You" (mit ultra-kitschigem Uhuhuh-Chor) oder das wirklich gelungene, etwas schnellere "Nikki" so schnell zu Ohrwürmern, dass kaum Zeit zum Kritisieren bleibt, und wenn man die Refrainzeilen wie bei "Kick It" so kurz und knapp hält, ist zumindest gesichert, dass auch live jeder sofort mitsingen kann.
Nein, aufregend ist das nicht, und unter den elf Songs findet sich auch einiges an Mittelmaß - zumal die Elektro-Einlagen manchmal zu aufgesetzt wirken. Für ein paar schöne Sommer-Singalongs ist die Platte aber allemal gut. Um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben muss aber nochmal nachgelegt werden.