Zwei Jahre nach ihrem selbstbetitelten Debüt legen Issues
mit „Headspace“ nach – und unterstreichen damit, dass ihnen das Metalcore-Genre
deutlich zu klein ist; ebenso wie die dazu gehörige Fanschar. „Issues“ zielt
auf ein deutlich breiteres Publikum – gelegentlichen Growls und Breaks und
Mosh-Momenten zum Trotz.
Das merkt man einerseits an den zahlreichen cleanen
Gesangsmomenten – die das Gebrüll nicht nur ergänzen, sondern teils die
Oberhand übernehmen und ihre Inspirationen aus einer breiten Mischung von
R&B bis Postrock ziehen. Und da sind die zahllosen Crossover-Momente, die „Headspace“
auch immer wieder ein gewisses New Metal-Element verpassen, dicke Produktion
inklusive.
Das ergibt am Ende eine ganze Reihe von nicht unbedingt
spannenden, aber eingängigen und durchaus rockenden Stücken, die im US-Markt
aber sicherlich auf deutlich fruchtbareren Boden fallen als hierzulande.