
Kollege Kai schrieb damals treffend: "Ziemlich gut haben sie auch die Mischung aus Melodie und Härte hinbekommen, denn obwohl die meisten Songs recht melodisch sind, haben sie trotzdem die nötige Power ,und die Ausbrüche in die härtere Region sind ebenfalls richtig gut gelungen." Und sein Fazit lautete: "Bleibt nur noch zu sagen: Anhören & Abfeiern!!!" Recht hatte er. Und hört man heute die Scheibe nochmal, wird man fast nostalgisch angesichts der direkten, dreckigen Produktion von Bill Stevenson, dem schroffen Rotz und dem punkigen Charme, den die Scheibe hat. Rise Against haben in den letzten Jahren zwar zweifellos größere Hits geschrieben - aber manchmal wäre es eben doch schön, nochmal so direkte und nicht immer bis zum Anschlag produzierte Brecher wie auf den letzten Scheiben zu hören.
"RPM10" ist aber ncht einfach nur eine Wiederauflage der alten Scheibe, sondern enthält zehn der Songs auch nochmal als Bonus-Demo-Tracks - was aber wirklich eher eine Sache für absolute Fans ist, die Spaß daran haben, kleine Unterschiede zum "Original" beim Text- oder etwa den Gitarrenspuren zu finden. Die Klasse der Platte bleibt aber auch so heute noch unbestritten, das hübsche Digipack ist ebenfalls gelungen - wer Rise Against erst in den letzten Jahren kennen und lieben gelernt hat, sollte hier zugreifen.