
Um nicht missverstanden zu werden: Handwerklich wissen Mayday Parade sehr gut, wie ein Pop-Punk-Song zu klingen hat. Im Vergleich zu anderen, eher Fun-orientierten Bands, legen sie zudem Wert auf ein bisschen Herzschmerz und Pathos in rauen Mengen, sprich: Es gibt kuschelige Ohoh-Chöre schon gleich im Opener, immer wieder Midtempo-Einschübe und balladeske Zwischenklänge, das abschließende Taschentuch-Stück "Angels" ist da nur die Spitze des Eisbergs. Das erinnert mal an Falloutboy, mal an Blink 182, dann wieder an All Time Low oder auch die Plain White T's. Nur bleibt eben, von den eingangs ansgesprochenen Album-Openern "Ghosts" und "Girls" mal abgesehen, kaum etwas im Ohr.
Das ändert nichts am grundsätzlich sympathischen Klang der Scheibe, sie läuft auch angenehm durch. Nur gibt es am Ende auch nach mehreren Durchgängen trotzdem wenig gute Gründe, die Platte noch ein weiteres Mal aufzulegen. 5/10, würde man da wohl sagen.