
"Life After Death" gelingt trotz der LineUp-Wechsel das Kunststück, nahezu nahtlos ans letzte Album anzuknüpfen. Die neue Sängerin hat genauso viel stimmliche Ausstrahlung wie die alte, vor allem aber machen The Creepshow weiterhin das, was sie am besten können: Grandiose Hymnen schreiben nämlich. Das Fundament ist weiterhin Psychobilly, nur sind The Creepshow eben eine Band, die auf Grund ihrer Vielseitigkeit nicht nur Psychobilly-Freunde begeistern kann, sondern jeden Freund eingängiger Punkrock-Klänge - toller Melodien, grandioser Chöre und mitreißendem Songwriting sei Dank.
Vor allem der Einstieg in die Scheibe ist stark: "See You In Hell" nimmt einen gleich mit seinen OhOh-Chören gefangen, "The Devil's Son" swingt sich durch die 50er, "Sinners&Saints" orgelt sich direkt in die Gehörgänge, "Born To Lose" ist Punk&Roll vom Feinsten. Zwar halten The Creepshow diese Hitdichte in Albumhälfte 2 nicht komplett durch, trotzdem ist "Life After Death" ein gekonnter Punk-Rock-Rundumschlag - und ein Album, das man in dieser Qualität und Form nach den ganzen Veränderungen nicht unbedingt so erwarten konnte.