Den ersten größeren öffentlichen Auftritt hatte man zusammen mit Metronomy, für Bon Jovi durfte man auch schon eröffnen, als Produzent fürs Debütalbum wurde der Londoner Yoad Nevo (Goldfrapp, Moby, Pet Shop Boys oder Morcheeba) ins Studio geholt - These Reigning Days setzen von Beginn an auf große Namen und goße Außenwirkung. Das kann man für ein wenig vermessen halten, allerdings hat das etwas schwülstig betitelte "Opera Of Love" tatsächlich das Potenzial, bald selbst zumindest kleinere Stadien zu füllen - der großflächige Synthie-Pop-Rock hat neben viel Pathos neben auch wirklich eingängige Melodien zu bieten.
Frontmann Dan Steer hat jedenfalls eine Stimme, die im Ohr bleibt, egal ob er große Pop-Momente auffährt oder etwas düstere Achtziger-Synthie-Momente zelebriert. Die 13 Songs landen stilistisch so irgendwo zwischen Muse, Killers und einer melancholischen 80er-Pop-Band nach Wahl. Um Ecken und Knaten wird sich nicht mal ansatzweise bemüht, um Hits dafür schon: "Too Late", "Smoke And Mirrors" oder das Titelstück muss man erstmal wieder aus dem Ohr raus bekommen. Menschen ohne Berührungsängste mit Brit-Pop, Synthies und einem Sound für die großen Arenen kann Reinhören also durchaus empfohlen werden.