Die italienischen Wahl-Berliner der Offenders legen mal wieder
ein neues Album vor, und so gut gemeint der Spaß-Opener „Wie Geht’s“ mit seinem
deutschen Refrain auch ist – kein anderer Song auf der Platte nervt so schnell,
einfach weil die beständige lallende Wiederholung einem spätestens nach dem
fünften Durchgang gehörig auf den Keks geht. Das Ding gehört als Bonus-Track ganz
ans Ende, nicht an den Anfang.
Vor allem, weil danach lauter gute Songs folgen: Der
eingängige Punkrocker „Fighters Or Survivors“, die Ska-Hymne „Hope As Drugs“,
das zackige Streetpunkige „Kotti Is Not L.A.“, das etwas düstere „Black Caesar“
oder der Ska-Punk-Hoppler „Pay Day“: Die Offenders schreiben einen poppigen Hit
nach dem anderen.
Also nicht vom etwas bemühten Einstieg irritieren lassen: „Heart
Of Glass“ ist eine höchst eingängige Gute-Laune-Scheibe irgendwo zwischen Punk,
Powerpop, Ska und Street – und eine beeindruckende Sammlung an echten kleinen
Hits.