Schon wieder jemand mit richtig schlechter Laune: Spine
machen von Sekunde 1 an klar, dass sie nicht auf der Suche nach Liebe sind. Kein
Intro, keine kleine Melodie, sondern gleich Hass und Rotz und Wut in seiner
pursten Form, Infest lassen grüßen.
Derber Hardcore mit kleiner Punk&Crust-Kante bestimmt
hier alles, ein düsterer Hall und eine gewisse Monotonie sorgen für einen
negativ-hypnotischen Sog. Wer Hits oder viel Abwechslung sucht ist hier
allerdings fehl am Platz – Spine nehmen das mit der schlechten Laune so richtig
ernst. Wie gesagt: Liebe und Freunde sucht hier niemand. Wird aber auf Grund
der konsequenten Umsetzung trotzdem genug Hörer geben, die diese rohe
Direktheit zu schätzen wissen.