17 Jahre sind die Red Hot Chilli Pipers mittlerweile
unterwegs, und ich finde den Kalauer-Bandnamen immer noch anstrengend – hätte ja
gedacht, das nutzt sich irgendwann mal ab. Ist aber wohl eher ein persönliches
Problem meinerseits, Fans haben die Schotten ja genug – und ihr neues Album
dürfte die auch zufrieden stellen.
Einmal mehr gibt es einen Mix aus Cover-Versionen und
Eigenkompositionen im Spannungsfeld aus Folk und Rock, einmal mehr ist das
meiste Party-tauglich, einmal mehr ist das alles sehr vorhersehbar, aber meist eingängig.
Über die Cover-Auswahl lässt sich natürlich streiten – Cohens „Hallelujah“
wurde schon zu oft mit zu viel Gänsehaut nachgespielt, die Killers sind ein
interessanter Spagat, die Auswahl von Andreas Bourani ist zumindest eine
gelungene Überraschung und dürfte auch Leute mitwippen lassen, die beim
origianl normalerwiese schnell das Weite suchen. Insgesamt sind die Cover meist
überzeugender als die eigenen Songs – aber auch das dürfte für die Anhänger der
Band keine Überraschung sein.