Plattenfirmen können immer wieder sehr lustig sein. Vor allem, was die berühmt-berüchtigten "For Fans Of..."-Sticker angeht. Das neue Album von Feed The Rhino ist dafür mal wieder ein Paradebeispiel: "For Fans Of Deftones, Kvelertak & Gallows" ist die Scheibe angeblich gemacht. Toller Vergleich, so nah wie sich diese drei Bands stehen....
Was uns die Plattenfirma damit wohl eigentlich sagen will - und womit sie auch gar nicht so unrecht hat - ist die stilistische Vielfalt der Briten. Die mixen nämlich erneut eine gute Portion Rock und Metal und garnieren das mit ein bisschen Punkrock und Hardcore. Also eine von diesen Bands, die stellenweise hart, aber dann doch immer wieder eingängig ist - und auf Grund eines guten Händchens fürs Songwriting durchaus schöne Songs liefert.
"Give Up" etwa ist eine tolle Hymne, die an Bands wie die Lostprophets denken lässt, bei anderem kommen einem Disco Ensemble oder tatsächlich Gallows in den Sinn, und Stücke wie "Deny And Offend" sind diese typische Art moderner und groovender Alternative Metal, der eigentlich dafür sorgen sollte, dass Feed The Rhino schon längst viel bekannter sein müssten als sie defacto sind.
Als würde das in Sachen Abwechslung noch nicht genug sein, werden in "Black Horse" sogar balladeske Töne angeschlagen. Der Songname klingt übrigens wie das Gegenstück zu "White Pony" - daher dann wohl auch der Deftones-Vergleich. Wäre zumindest das am Ende doch noch geklärt.