Wenn man es mit seiner Band schafft, Lars Frederiksen und Tim
Armstrong zu begeistern, ist das sicherlich nicht das schlechteste Zeichen für
die eigene Qualität. Die Briten wurden jedenfalls direkt von den Rancid-Jungs
für ihr Label Hellcat gesignt, und Armstrong übernahm auch den Produzenten-Job –
was automatisch dafür sorgt, dass eine stilistische Nähe unverkennbar ist.
Wobei Grade 2 von der Isle Of Wight alles andere als ein Rancid-Abklatsch sind –
die britischen Wurzeln sind unverkennbar, die Inspiration durch The Clash und
Co eindeutig. Eben das macht Grade 2 auch besonders aus - einerseits die
unverkennbaren UK-Wurzeln, andererseits dieser typische US-Streetpunk-Sound. Hinzu
kommt der gesunde Mittelweg aus etwas dreckig-rotziger Attitüde und einem großen
Herz für poppige Melodien, auch der typische Green Day-Hörer kann hier
glücklich werden.
„Graveyard Island“ ist so am Ende vielleicht nicht unbedingt
aufregend oder außergewöhnlich – aber eine richtig gute, authentische und sympathische
Punkrock-Scheibe.