Und die Party hört einfach niemals auf: Zebrahead haben Album Nummer 10 fertig. Und natürlich hat sich mal wieder (fast) nichts geändert. Pop-Punk, "OhOh"- und "HeyHey"-Chöre, gerappte Strophen, Bubblegum-Refrains - alles wie immer. Es geht um Frauen, Bier, Abstürze, Wochenenden - und Partys. Da stellt man sich alle Jahre wieder die Frage, ob die Band nciht so langsam zu alt "für den Scheiß" ist, und ob man es ihr noch abnimmt wenn auch im aktuellen Video zum Titelsong ähnlich mit leichtbekleideten Damen posiert wird wie damals bei "Playmate Of The Year".
Da Zebreahead wohl mit derartigen Fragen gerechnet haben, wurden Lautstärke und Härte wieder ein ganz kleines bisschen nach oben geschoben: Stücke wie "I'm Just Here For The Free Beer", "Murder On The Airwaves" oder "Panic In The Streets" geben wieder deutlich mehr Gas als viele Songs in den letzten Jahren, "Public Enemy Number One" ist streckenweise gar richtig aggressiv.
Und mit Ohrwürmern hat die Band auch diesmal wieder kein Problem, "Sirens", das angesprochene Titelstück oder "Born To Lose" sind da nur drei von vielen Beispielen. Die Hitdichte eigener Glanztaten erreicht die Scheibe allerdings nicht, qualitativ ist man irgendwo im Mittelfeld der eigenen Discographie unterwegs. Und natürlich, wer Tiefgang, nachdenkliche Texte und einen Horizont jenseits von Alkohol und Mädels sucht, wird hier nicht fündig werden. Aber ganz ehrlich: Wer würde nach all den Jahren noch auf die Idee kommen, von Zebreahead so etwas zu erwarten?