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Und wer weiß, vielleicht wird es auch nicht die letzte bleiben. "Penny" ist zwar mit Abstand der poppigste und eingängigste Moment auf dem Album, aber auch die anderen zehn Songs lassen immer wieder Platz für Eingängigkeit und Sonne, was angesichts des dominierenden Garagen-60s-Rock-Sound ja nicht unbedingt selbstverständlich ist. Die Black Keys sind sicherlich ein kräftiger Einfluss, die White Stripes ebenso, aber oben drauf kommt neben dem Pop dann noch ein bisschen Motown und diverse weitere gute Ideen.
Ein Frauenchor und schöne UhUhs bei "Skinny Little Girl" etwa, ein relaxter Offbeat beim tollen "Nobody Move", oder ein punkiger Singalong bei "Pay No Mind". Head In The Dirt ist Garagenrock ohne Pathos und verkopfte Jams, dafür mit umso mehr auf den Punkt gespielten Melodien, extrem viel guter Laune und einer "Mitsingen, Mitfeiern, Mitklatschen"-Attitüde. Macht Spaß - aber ist vielseitig genug, um auch nach dem hundersten Durchgang nicht auf die Nerven zu gehen.