Man werfe Motörhead, Celtic Frost, Black Sabbath und Slayer in einen Topf, und wenn man lange genug rührt, dürfte in etwa das herauskommen, was Sarke auf "Aruagint" präsentieren. "Aruagint" ist dabei schon das dritte Album der einst als Ein-Mann-Projekt und mittlerweile auf Bandgröße angewachsenen Gruppe, aber es ist gleichzeitig auch das vielseitigste und durchdachteste - und ein guter Beleg dafür, dass auch aus altbekannten Zutaten immer mal wieder was neues gemacht werden kann.
Natürlich richtet sich die Scheibe vor allem an Leute, die ihren Metal möglichst düster mögen - hier ist es oft so kalt wie bei Celtic Frost und so uneinladend wie bei Darkthrone. Aber jeder der neun Songs verfolgt eine ganz eigene Richtung: Da präsentiert sich der Opener "Jaunt Of The Obsessed" als bester Midtempo-Death&Roll, in "Jodau Aura" wird das schleppende und düstere Black Metal-Herz geopfert, im rotzig-punkigen "Ugly" zeigt man, wie sehr man Motörhead mag.
Auch der weitere Album-Verlauf bleibt vielseitig und abwechslungsreich, reicht von Thrash über Doom bis hin zu Sludge, und über allem thront diese düstere, aber extrem viel Groove versprühende Stimme von Frontmann Nocturno Culto. "Aruagint" mag ein düsteres Herz haben. aber es rockt deutlich mehr als so viele andere Scheiben aus diesem Genre - und ist deshalb sicher auch
für Leute interessant, die im Normalfall bei der Hälfte der eingangs erwähnten Bands schnell weghören würden.